Camping an der NOK-Route

Wer den Nord-Ostsee-Kanal-Radweg (NOK-Radweg) fährt, sucht meist nicht nur die sportliche Herausforderung, sondern auch Ruhe, Weite und Natur. Und was passt da besser, als den Tag nicht im Hotel, sondern im Zelt oder Camper unter freiem Himmel zu beenden? Camping auf der NOK-Route ist nicht nur unkompliziert, sondern auch ein echtes Highlight – mit Aussicht auf Containerriesen, Möwengeschrei und Sonnenuntergänge direkt am Wasser.

Warum Camping am NOK?
Der rund 325 Kilometer lange Kanal ist gesäumt von zahlreichen offiziellen Campingplätzen, kleinen Zeltwiesen und Stellplätzen für Wohnmobile. Viele davon liegen direkt am Wasser oder in unmittelbarer Nähe zur Route – perfekt für Radreisende. Besonders schön: Die Mischung aus Naturidylle und Schiffsverkehr. Während man morgens noch den Vögeln zuhört, tuckert mittags ein Kreuzfahrtschiff vorbei. Ein Kontrast, der irgendwie richtig gut funktioniert.

Campingplätze entlang der Route – eine kleine Auswahl

Hier ein paar beliebte Stopps für Camper:

1. Campingplatz Brunsbüttel
Direkt an der Schleuse gelegen

Super für den Einstieg in die Tour

Zelt- und Wohnmobilplätze mit Blick auf die Elbe

2. Campingplatz Rendsburg
Zentral, aber ruhig gelegen

Kurze Wege in die Stadt, aber auch direkt am Kanal

Ideal für eine Etappenpause oder zum Auftanken

3. Campingplatz Kiel-Friedrichsort oder Möltenort
In der Nähe des Endpunkts in Kiel-Holtenau

Toller Blick auf die Kieler Förde

Perfekt zum Ausklingen lassen und vielleicht ein Sprung in die Ostsee

4. Naturzeltplätze & Bauernhöfe
Entlang der Strecke gibt es auch immer wieder kleinere, naturnahe Plätze oder Höfe, die Radlern eine Zeltwiese anbieten – oft mit Dusche, aber ohne viel Schnickschnack. Perfekt für Minimalisten.

Ausstattung und Komfort

Die Campingplätze entlang des NOK sind meist gut ausgestattet:

Saubere Sanitäranlagen

Stromanschlüsse (für Camper und E-Bikes)

Brötchenservice oder kleine Läden

Manche sogar mit Grillplätzen oder Cafés

Aber: In der Hochsaison kann es voll werden – also wenn möglich vorab anrufen oder reservieren (vor allem mit Wohnmobil).

Wildcampen am NOK?

Grundsätzlich gilt in Deutschland: Wildcamping ist verboten, aber es gibt Grauzonen. Wer mit Zelt reist und spät am Abend ein kleines Plätzchen am Wegesrand sucht (z. B. auf einer Wiese oder in einem Waldstück, weit abseits von Häusern), sollte sich leise, respektvoll und naturfreundlich verhalten – und am besten bei Tagesanbruch wieder weiterfahren. Trotzdem: Lieber auf offizielle Plätze ausweichen – sie sind entspannter, oft schöner gelegen und bieten mehr Komfort.

Alternativen:

Trekkingplätze in Schleswig-Holstein (z. B. bei „1 Nacht im Zelt“)

Gastfreundliche Bauernhöfe oder Privatgrundstücke mit Erlaubnis

Verpflegung unterwegs

Entlang der Route gibt’s viele Möglichkeiten zur Selbstversorgung:

Supermärkte und Bäcker in fast jedem größeren Ort

Hofläden mit regionalen Produkten

Manche Campingplätze verkaufen Grillgut oder Snacks

Ein kleiner Kocher oder ein Gaskocher im Gepäck macht dich unabhängig – besonders für den ersten Kaffee am Morgen, direkt vorm Zelt. ☕🧡

Fazit: Camping auf dem NOK-Radweg – Freiheit pur

Wer auf dem NOK-Radweg campt, bekommt Natur, Bewegung und eine gute Prise Seefahrer-Feeling mit dazu. Die Infrastruktur stimmt, die Stimmung ist entspannt, und die Möglichkeiten sind vielfältig – ob mit Zelt, Van oder Wohnmobil. Also: Schlafsack einrollen, Isomatte schnappen und los geht’s – das Abenteuer wartet am Kanalufer.